Ghosting, Benching und Deeplike: Sprichst du die neue Dating-Sprache fließend?

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Ständig tauchen neue Trendbegriffe auf, wenn es um Dating und (das angehende) Beziehungsleben geht. Wer soll da noch durchblicken? Denn das Problem ist nicht, dass die Worterfindungen aus dem Englischen stammen. Auch wenn man sie übersetzt, versteht man meist nicht auf Anhieb, um was es sich hier genau dreht. Deswegen wollen wir euch einen schnellen Überblick geben, über die wichtigsten Begriffe und Verhaltensweisen, ohne die man sich heute in der Dating-Welt am besten gar nicht mehr bewegen sollte.

Leider steht nicht jeder der Begriffe für ein löbliches Verhalten, das man nachahmen sollte, aber in jedem Fall solltet ihr davon schon mal gehört haben, damit ihr die Anzeichen im Ernstfall richtig deuten könnt.

Hier also das Liebes-Lexikon mit 16 Begriffen, die ihr im Hinterkopf behalten - aber bitte nicht in euer Dating-Verhalten adaptieren - solltet.

Auslaufen lassen: Ein Weg, um passiv mit jemandem Schluss zu machen, indem man sich allmählich in kleinen Schritten aus dem Leben des anderen entfernt. Die radikale Form davon ist das „Ghosting“, das wir weiter unten genauer erklären.

Benching: Besonders häufig kommt dieses Verhalten vor, wenn man sich kurz vor einer Beziehung noch mehrere Optionen offenhält, also „mehrgleisig“ fährt. Benching bedeutet übersetzt, dass man jemanden auf die Bank setzt und warten lässt, bis man sich final entscheidet.

Blast From The Past: Wenn jemand aus deiner Vergangenheit auf einmal wieder unerwartet in dein Leben zurückkehrt. Das kann durch ein Like auf Instagram oder durch eine spontane Nachricht sein. Wenn die Person durch „Ghosting“ (siehe unten) verschwunden ist, gibt es nur einen Ausweg: Den Kontakt blockieren und auf keinen Fall antworten.

Breadcrumbing: Das unberechenbare Verhalten eines Flirts, der einem zwar sporadisch Nachrichten schickt, allerdings ohne echtes Interesse, dass man sich (wieder) trifft. Wie kleine Brotkrumen, was das Wort übersetzt bedeutet, die einem hingeworfen werden, damit man in Reichweite bleibt. Siehe auch „Puffer“.

Casual Dating: Wenn man nicht auf der Suche nach etwas Festem ist, sondern eher nach mehreren wilden Abenteuern. Ein besonders beliebtes Hobby unter „Mingles“ (siehe unten).

Catfishing: Wenn man online eine andere Person darstellt, als man wirklich ist. Entweder durch stark bearbeitete oder geklaute Fotos, oder sogar durch falsche Profilinformationen. Mit diesem Fake-Profil bringen Leute einen dazu, sich mit ihnen zu treffen. Aber hier die gute Nachricht: Auf Bumble gibt es den blauen Haken, der beweist, dass das Gegenüber ein verifiziertes Profil ist und dass dahinter auch garantiert eine echte Person steckt.

Deeplike: Wenn jemand in deinem Profil, auf Instagram oder Facebook, eine lange Zeit zurückgeht und einen sehr alten Beitrag liked. Das kann ein Foto aus dem Jahr 2012 sein oder ein Beitrag auf Facebook, den man versehentlich geliked hat, während man jemanden heimlich auschecken wollte. Natürlich kann man den Beitrag wieder entliken, aber meist hat der andere die Pushmeldung dann bereits auf seinem Smartphone-Display gesehen.

Ghosting: Wenn jemand ohne ein Wort der Erklärung aus einer Beziehung oder einem Datingumfeld verschwindet. Sie reagieren plötzlich nicht mehr auf Texte und Anrufe und man hört nie wieder von ihnen.

Instaficial: Wenn du das erste Bild von dir und deinem Lebensgefährten auf Instagram veröffentlichst und damit offiziell machst, dass ihr beide jetzt zusammen seid.

Mingle: Das ist zum eine eine Wortmischung aus “mixed” und “Single”, was bedeutet, dass sich jemand nicht zu einer dauerhaften Beziehung bekennt. Zum anderen bezieht es sich auf das englische "to mingle“, also sich vermischen im Sinne von "unter Leute kommen“. Dieser Begriff wird auch oft im Zusammenhang mit der „Generation Y“ bzw. „Generation Beziehungsunfähig“ genannt.

Monkeying: Auf die gleiche Weise, wie sich Affen von Ast zu Ast schwingen, ohne den Boden zu berühren, wird gesagt, dass jemand, der von Beziehung zu Beziehung geht und keine Ausfallzeit dazwischen hat, ein Affe ist und damit „Monkeying“ betreibt.

Netflix & Chill: Wenn du jemanden dazu einlädst, heißt das meistens, dass du nicht wirklich an der Serie oder dem Film interessiert bist, sondern mehr an zwischenmenschlichen Interaktionen.

Puffer: Du hast zwar eine feste Beziehung mit jemandem, bist dir aber nicht sicher, ob es hält? Statt Gefahr zu laufen, dass man alleine bleibt, hält man sich so genannte „Puffer“ warm. Im Falle einer Trennung kann man auf diese Personen (wieder) zurückgreifen.

Rebound: Heißt im Englischen auch oft „Bad Pancake“ und steht für eine Person, mit der man als erste nach einer Trennung auf Dates geht, um über die alte Beziehung hinwegzukommen. Nur selten wird daraus eine feste Beziehung. So wie selten aus dem ersten Pfannkuchen, den man in einer Pfanne macht, ein gutes Gericht wird - woher auch der Begriff „Bad Pancake“ stammt.

Toyboy: Dieser Begriff wird meistens verwendet, wenn sich eine ältere Dame einen jüngeren Mann als „Spielzeug“ sucht. Daraus können sich zwar Beziehungen entwickeln, jedoch ist der Mann selten - besonders finanziell und hinsichtlich der Lebenserfahrung - auf Augenhöhe mit der Partnerin.

Überwintern: Beginnend mit der kalten Jahreszeit, begeben sich Singles auf die Suche nach einem (vorübergehend) festen Partner. Denn sobald der aufregende Sommer vorbei ist, ist es meist entspannter, sich mit jemandem während des tristen Herbsts und Winters auf die Couch zu kuscheln, statt auf Parties oder Raves zu gehen.

Und jetzt, wo du fließend „Dating“ sprichst und gegen alles gewappnet bist, wünschen wir Dir viel Spaß auf Bumble! Denn bei uns steht ein guter Umgang miteinander im Vordergrund.

LoveAndee Olson